22. April 2012

Rezension Ich bin der Herr deiner Angst - Stephan M. Rother

Informationen :

Autor/in : Stephan M. Rother

Verlag : rororo Verlag

Erscheinungstermin : 2. April 2012

Preis : € 9.99 [D]



Inhalt :
«In unserem Job bekommt man eine Menge Tote zu sehen. Das Bild aber, das sich uns hinter der Tür im ‹Fleurs du Mal› bot, wird mich bis an das Ende meines Lebens begleiten. Viele unserer Leichen sehen so aus, als würden sie schlafen. Das war hier nicht der Fall.» Ein in jeder Hinsicht verstörender Mord führt die Ermittler Jörg Albrecht und Hannah Friedrichs ins Hamburger Rotlichtviertel: Das Opfer war ein Kollege, und es wird nicht das letzte sein. Die Taten nehmen an Grausamkeit zu. Und alle haben sie mit den dunkelsten Geheimnissen der Opfer zu tun, ihrer größten Angst. Irgendwann keimt in Albrecht eine Erinnerung: Der Traumfänger-Fall. Seit dreißig Jahren schlummert er in den Akten. Seit dreißig Jahren sitzt der Täter in der Psychiatrie. Wie es scheint, hat der Alptraum gerade erst begonnen...

,,Er ist unfähig, die Erinnerungen auszulöschen. Er
versucht zu fliehen, doch es gibt keinen Ort, an den er fliehen
könnte vor den Bildern, die in ihm sind.
Er lebt. Die Augen hinter dem Feldstecher weiten sich triumphierend.
Er lebt, und jeder Tag, jede Nacht ist die Hölle.
Alles ist ganz genauso, wie es sein sollte. Und längst noch
nicht genug.
Er kann nicht ahnen, dass es gerade erst begonnen hat.
(S.7)

Meine Meinung :

Ich war ziemlich neugierig auf dieses Buch, weil mir der Titel und das Cover allein schon interessiert haben. Und dank der Leseprobe, die ziemlich spannend war, hatte ich auch ziemlich hohe Erwartungen, die leider nicht wirklich erfüllt wurden.
Das Buch ist aus drei Perspektiven geschrieben, was für Abwechslung sorgte und besonders bei Thrillern immer das gewisse etwas bringt. Obwohl ich die
Albrecht und Friedrichs interessant fand, waren die „Zwischenspiele“ aus der Sicht eines Unbekannten nicht sehr spannend. Es gab keine besonderen Vorkommnisse, noch irgendwas ,das zu Weiterlesen brachte.
Der Schreibstil war sehr angenehm und flüssig zu lesen und auch die beiden Hauptcharaktere fand ich durch ihre Gedankengänge und kleine Vorlieben, wie zum Beispiel Sokrates erst noch gut ausgearbeitet und real,aber trotzdem fiel es mir schwer einen Bezug zu ihnen herzustellen.. Ebenfalls wurden die Morde recht genau aber nicht zu detailliert beschrieben, also auch etwas für jemanden, der nicht gern so brutales liest.
Die Geschichte an sich gefiel mir eigentlich recht gut und besonders der Anfang war sehr gut aufgebaut. Aber ab etwa der zweiten Hälfte des Buches sank die Spannung rapide und auch die Handlung kam nicht so recht voran. Was mich aber vorallem, ärgerte waren die Schlüsse die gezogen wurden. In der ersten Hälfte waren sie schon nicht immer schlüssig, aber in der zweiten wurden einige Folgerungen als geradezu unumstößlich beschrieben, aber ich fand sie überhaupt nicht schlüssig oder so zwingend, wie beschrieben. So etwas ärgert mich bei Thrillern immer sehr.

Fazit :

3 von 5 Sternen.
Es war nicht schlecht, aber mich persöhnlich konnte es leider
nicht so fesseln, wie ich es mir gewünscht hätte.


(Klitzekleine Anmerkung :  Spinne ich oder sieht die Schrift in der Mitte größer aus ?)

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